ReCommerce ist in aller Munde, doch was genau ist ReCommerce eigentlich und welche Anbieter gibt es? Dieser Beitrag befasst sich mit dem boomenden online Recycling
Alleine in Deutschland werden jährlich hunderte Millionen von Büchern, CDs und DVDs entsorgt. Dabei werden teilweise neuwertige und kaum gebrauchte Sachen weggeworfen. In einer Zeit in dem vor allem das schonen der Umwelt wichtiger denn je ist, scheint dies nicht mehr zeitgemäß. Doch wieso entscheiden sich aktuell noch so viele Leute dafür ihre nicht mehr benötigten Artikel wegzuwerfen? Die Antwort ist einfach: Es fehlte lange an schnellen und vor allem einfachen Alternativen um Massenartikel unkompliziert verkaufen zu können. Die gängigen Möglichkeiten waren Flohmärkte und Online Auktionsplattformen. Doch 100 Bücher zu versteigern ist extrem zeitaufwendig und der Erlös meist recht überschaubar. Die Lösung hierfür bietet nun der ReCommerce Markt!
Wir zeigen Dir was hinter dem Begriff des ReCommerce steckt und welche Möglichkeiten es auf diesem Markt gibt:
Was bedeutet ReCommerce eigentlich?
Der Begriff ReCommerce (andere Schreibweise: Re-Commerce) leitet sich vom Begriff des E-Commerce (englischer Begriff für den „eletronischen Handel“) und dem Wort Re (englischer Begriff für „wieder“ oder „erneut“) ab. Der Begriff ReCommerce steht also für den wieder bzw. weiteren Handel von Produkten im Internet. In der Praxis bedeutet das folgendes: Sogenannte Ankaufportale kaufen gebrauchte, neuwertige oder auch defekte Produkte und Geräte an, werten diese wieder auf und verkaufen sie anschließend wieder weiter. Vor allem Massenprodukte wie Bücher, CDs, DVDs, Videospiele, Smartphones und Tablets werden in diesem Markt meist verkauft. Der Begriff ReCommerce stellt also eine Wiederverwendung von nicht mehr benötigten Gegenständen da. Diese gelangen dadurch in einen Wiederverwendungs-Zyklus der sich vor allem positiv auf die Umwelt auswirkt. Dieser und noch weitere Vorteile des ReCommerce werden im nächsten Abschnitt erläutert.
- Die Wiederverwendung von nicht mehr benötigten Produkten schont die Umwelt und reduziert den Verbrauch von Ressourcen. (Genaueres zur Entlastung der Umwelt findest Du im nächsten Abschnitt.)
- Schneller und einfacher Verkauf von Artikeln, die man eigentlich eher entsorgt hätte
- Nicht mehr benötigte Artikel zu Bargeld machen
- Günstigere Preise beim Kauf von gebrauchten Gegenständen
- keine Risiken beim Kauf von gebrauchten Artikeln, das Ankaufportal überprüft die Artikel und garantiert für deren Zustand
- Zeitersparnis zu gängigen Auktionsplattformen dank kurzem Verkaufsprozess
- Manchmal niedrigere Preise als beim Privatverkauf (vor allem bei teuren Produkten wie beispielsweise Smartphones)
- Produktzustände werden teilweise nicht nachvollziehbar abgewertet
Umwelt schonen durch ReCommerce
Der hier in Deutschland noch sehr junge Trend des ReCommerce entstand ursprünglich in Amerika. Vorreiter hier in Deutschland war 2003 die Telekom, die ihren Kunden die Möglichkeit bot alte Mobiltelefone zu entsorgen. Der inzwischen auf 40 Portale angestiegene ReCommerce Markt führt zu einem Recyclingkreislauf, durchbricht die Wegwerfmentalität und
bringt gut erhaltene Artikel zu neuen Besitzern. Denn alleine in Deutschland werden über 2 Millionen Tonnen Elektromüll produziert. Davon 700.000 Tonnen recycelt. Doch was passiert mit den anderen 1,3 Millionen Tonnen? Genau diese steuern jeden Tag auf Frachtern Richtung Afrika. Beladen mit alten Smartphones, Fernsehern & co. Vor Ort werden diese wiederum von Zwischenhändlern angekauft, funktionsfähige Geräte von defekten getrennt, aufgearbeitet und weiterverkauft. Diese Arbeit wird dabei meist von unterbezahlten Kindern ausgeübt. Anschließend wird die Elektronik dann an die Bevölkerung verkauft, deren einzige Chance dies ist an „neuartige“ Elektronikgeräte zu kommen. Um genau dies zu stoppen helfen keine Gesetzte, sondern nur das Umdenken der Consumer hier in Deutschland. Wenn unser Verhalten weiterhin darauf besteht jedes Jahr neue Smartphones, Bücher ect. zu kaufen, kann sich an diesem Zustand nichts ändern. Der ReCommerce Markt setzt genau hier an und versucht dem Konsumenten eine schnelle & einfache Lösung zu bieten, gebrauchte Artikel zu verkaufen und zu kaufen.
Vergleichen lohnt sich
Unsere Empfehlung:
Inzwischen gibt es mehr als 40 Ankaufportale in Deutschland (Auflistung der gängigsten Ankäufer im nächsten Abschnitt) mit der spezialisierung auf unterschiedlichste Produkte. Vom Ankauf von Büchern, CDs, Filmen, Games, Smartphones & Tablets, über Kleidung, Brettspiele und Lego kann man inzwischen eine sehr breite Produktpalette im ReCommerce Markt verkaufen. Der größte Kritikprodukt von ReCommerce Nutzern ist hier meistens jedoch, das sich die gebotenen Preise der Anbieter nicht lohnen. Im Klartext bedeutet dies, das man für teilweise neuwertige und aktuelle Produkte nur noch Cent Beträge erhält. Die Reaktion der meisten Menschen ist hier klar und nachvollziehbar: Der ReCommerce Ansatz ist zwar sehr positiv, jedoch kaum lohnenswert. Daher entscheiden sich viele Konsumenten weiterhin für das Wegwerfen oder einlagern auf dem Dachboden oder Keller. Die Lösung hierfür bietet der Preisvergleich! Das manuelle Vergleichen von über 40 Ankäufern wäre natürlich extrem zeitaufwendig und nicht lukrativ. Doch inzwischen gibt es auch schon den ersten automatischen Preisvergleich für den ReCommerce Markt. Mit Bonavendi lassen sich alle 40 Ankaufportale in Sekundenschnelle gegenüberstellen und der Bestpreis ermitteln. Und das Vergleichen lohnt sich! Liegt bei Büchern der Preis von durchschnittlichen Anbietern bei 0,16€, kann mit dem online Preisvergleich ein Durchschnittspreis von 1,25€ erzielt werden. Also fast das 8-fache. Auch bei Videospielen ist der Unterschied erheblich.Liegt der durchschnittliche Preis bei einem Anbieter noch bei 1,54€, kann mit dem Preisvergleich ein Durchschnittspreis von 7,50€ erzielt werden. Diese extreme Preissteigerung ist in allen Produktkategorien zu bemerken.
Fazit: ReCommerce wird vor allem durch den Preisvergleich auch für den Konsumenten nicht nur nachhaltig, sondern auch lukrativ. Dank Barcodescanner App und automatisiertem online Preisvergleich kann somit ein optimales Verhältnis aus Nutzen und Ertrag geschaffen werden.
Ankäufer im Überblick
Inzwischen gibt es über 40 Ankaufportale in Deutschland, die sich auf den An- und Verkauf von gebrauchten Artikel spezialisiert haben. Eine sehr ausführliche Auflistung aller Ankaufportale inklusive Kundenbewertungen findest Du hier. Im Folgenden werden die 3 größten Ankaufportale genauer vorgestellt.
- Rebuy wurde 2004 gegründet und hieß damals noch Trade-a-game
- Inzwischen kauft Rebuy neben den gängigen Artikel wie Bücher, CDs, DVDs, Games und Smartphones auch Laptops, Kopfhörer, Laptops und Kameras an
- Rebuy gehört neben Momox zu dem größten ReCommerce Playern, mit einem Umsatz von 70 Millionen Euro im Jahr 2015 ( Quelle: DeutscheStartUps)
- Neben seiner optisch sehr schönen Seite überzeugt Rebuy mit schnellen Verkaufsprozess Abwicklungen und guten Preisen
- Momox wurde 2004 gegründet und gehört zu einem der ersten Ankaufportale in Deutschland
- Lediglich Ankauf von gebrauchten Artikel, nicht aber Verkauf
- Es werden Bücher, CDs, DVDs, Games und Kleidung angekauft
- Momox ist das umsatzstärkste Ankaufportal und konnte 2015 einen Umsatz von 118 Millionen Euro erzielen (Quelle: DeutscheStartUps)
- Momox überzeugt mit einer klar strukturierten Website, schnellen Verkaufsprozessen und hohen Preisen
- Zoxs kauft Medien aller Art an, vor allem aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik
- Bereits 1998 mit einer Filiale gegründet hat Zoxs bereits 10 Jahre Erfahrung im ReCommerce Markt
- 2015 rechnete das Unternehmen mit einem zweistelligen Millionen Umsatz (Quelle: Deutschlandfunk)
- Auch Zoxs kann mit einer gut strukturierten Website und schnellen Verkaufsprozessen überzeugen
Wie im vorherigen Absatz bereits beschrieben, lohnt sich jedoch vor allem der Preisvergleich unter allen 40 Ankaufportalen um einen möglichst hohen Erlös zu erzielen. Informationen zu allen Ankaufportalen inklusive Ankaufbedingungen und Kundenbewertungen findest Du hier.
Zahlen & Fakten rund um die Welt des ReCommerce
Was machen die Deutschen mit Dingen, die sie nicht mehr benötigen?
- 43% lassen die Dinge auf dem Dachboden oder im Keller verstauben –> ReCommerce als sinnvolle Alternative
- 70% verschenken Sie gerne an andere
- 16% gehen auf dem Flohmarkt
Dabei sind den Deutschen bei gebrauchten Geschenken folgende Dinge wichtig:
- 21,1% wollen einen Zustand wie neu
- 45,6% Garantie
- 29,1% Preisersparnis
Wer ist der deutsche Ausmismeister?
- In Berlin wird am meisten ausgemistet, knapp vor Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf und München
- 56,3% der Männer misten aus und nur lediglich 43,7% der Frauen